Ausgangslage

Im Rahmen der Audi Initiative beschäftigt sich Audi seit 2016 u.a. mit der gesellschaftlichen Akzeptanz des autonomen Fahrens. Das autonome Fahren hat das Potenzial Mobilität substanziell zu verbessern. Aber die innovative Technologie allein genügt nicht, das Vertrauen der Menschen ins autonome Fahren zu erzielen. Die Initiative &Audi möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die Technologie im Sinne des Individuums und der Gesellschaft eingeführt wird. Ihr Ansatz ist, die Herausforderungen auf dem Weg zum autonomen Fahren gemeinsam mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Stakeholdern anzugehen. Ein Ziel dabei: eine angemessene Erwartungshaltung hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen der Technologie in der Gesellschaft zu etablieren. Um dies zu erreichen, ist es essenziell, zu verstehen, was die Menschen bewegt.

Ansatz

Gemeinsam mit der Audi Initiative und dem Marktforschungsinstitut Ipsos wurde eine repräsentative Online-Studie „The Pulse of Autonomous Driving“ konzipiert und durchgeführt. Mit der Studie wurde untersucht, wie rationale Argumente, Emotionen, Wertevorstellungen und Lebensstile die Einstellung zum autonomen Fahren prägen. Insgesamt 21.000 Menschen aus neun Ländern auf drei Kontinenten wurden zu ihren Einstellungen zum autonomen Fahren befragt. Das Ergebnis ist ein Dreiklang aus emotionaler Landkarte, Human-Readiness-Index und Nutzertypologie. Die emotionale Landkarte zum autonomen Fahren zeigt wie sich die Befragten in den neun Ländern hinsichtlich der Emotionen in Bezug auf das autonome Fahren unterscheiden. Der Human-Readiness-Index gibt Aufschluss darüber, wie die Einstellung zum autonomen Fahren mit der Soziodemografie zusammenhängt. Die Nutzertypologie betrachtet die Einstellung zum autonomen Fahren im Lebenskontext der Menschen. Von abweisend bis begeistert: Über Ländergrenzen hinweg lassen sich unterschiedliche Einstellungsmuster zum autonomen Fahren identifizieren, welche in den fünf Nutzertypen des autonomen Fahrens zusammengefasst wurden: der misstrauische Selbstfahrer, der sicherheitsorientierte Zögerer, der aufgeschlossene Co-Pilot, der statusorientierte Trendsetter und der technikaffine Passagier.

Ergebnis

Die Ergebnisse der repräsentative Online-Studie helfen bei einer differenzierten öffentlichen Debatte darüber, wie die Technologie im Sinne des Individuums und der Gesellschaft eingeführt werden kann. Die Studie identifiziert zentrale Handlungsfelder, die über die gesellschaftliche Akzeptanz von autonomem Fahren mitentscheiden: Wissen stärken: Es besteht Potenzial, die Kenntnisse über technische Aspekte, den gesellschaftlichen Nutzen der Technologie und ihren Grenzen auszubauen. Bedürfnisse ansprechen: Die Nutzertypologie macht Unterschiede bei den Einstellungen zum autonomen Fahren in Abhängigkeit vom Lebenskontext der Menschen deutlich. Gemeinsam gestalten: Die Befragung zeigt, welche Maßnahmen das Vertrauen in autonomes Fahren stärken würden.